Ateriosklerose - Durchblutungsbeschwerden
Durchblutungsbeschwerden können sich an unterschiedlichen Stellen des Körpers zeigen. Sie gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen in den Industrienationen. Dabei gibt es solche, die ganz plötzlich in Erscheinung treten, und Durchblutungsstörungen, die sich aufgrund einer chronischen Arteriosklerose entwickeln. Es wird zwischen ganz verschiedenen Erscheinungsformen unterschieden, wobei die Ursachen auch sehr vielfältig sind.
Durchblutungsbeschwerden können sogar lebensbedrohlich werden, so dass immer frühzeitig ein Arzt konsultiert werden sollte. Jedes Organ im Körper ist auf eine gute Durchblutung angewiesen, damit es einwandfrei funktionieren kann. Wenn die Durchblutung nun aus einem Grund gestört ist, kann es zu schwerwiegenden Folgeerscheinungen kommen.
Das Blut versorgt die Körperzellen mit Sauerstoff und transportiert das Kohlendioxid wieder ab. Wenn es nun zu Durchblutungsstörungen kommt, wird das betroffene Organ nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Jedes Organ hat eine gewisse Toleranz, bis es zu Ausfallerscheinungen kommt, wenn die Blutzufuhr gestört ist. Deshalb ist schnelles Handeln bei akuten Durchblutungsstörungen unabdingbar. Zu den Risikofaktoren für das Entstehen einer Gefäßerkrankung gehören Rauchen, Übergewicht, hohe Cholesterinwerte, eine Zuckererkrankung, Blutarmut, Bluthochdruck, Gicht und mangelnde Bewegung.
Da die Körperstellen, an denen Durchblutungsbeschwerden auftreten können, mannigfaltig sind, können die Symptome auch ganz unterschiedlich ausfallen. Wenn ein akuter Gefäßverschluss in einem Arm oder Bein vorliegt, äußert sich dieser in Schmerzen, einem Taubheitsgefühl und einer Muskelschwäche oder Lähmung. Der Betroffene wird auffallend blass, hat einen beschleunigten Puls und erleidet unter Umständen sogar einen Schock. Bei einer chronischen, arteriellen Verschlusskrankheit leidet der Betroffene unter Schmerzen, die anfangs nur sporadisch auftreten und im Verlauf dann auch im Ruhezustand auftreten. Es kann auch zu Durchblutungsbeschwerden im Darm oder im Herz kommen, bei letzterem droht dann eine Angina pectoris oder ein Herzinfarkt.
Aufgrund der Symptome wird der Arzt in der Regel bereits einen Verdacht haben, der dann durch weitere Untersuchungen wie Blutdruckmessung, Ultraschall, Provokationstests oder eine Angiographie bestätigt werden muss. Behandelt werden muss stets die Grunderkrankung, die zu den Durchblutungsbeschwerden führt, was mit modernen Medikamenten möglich ist. Wenn ein akuter Gefäßverschluss vorliegt, stellt dies einen Notfall dar, der eine Klinikeinweisung notwendig macht.