Alzheimer
Die Alzheimer-Erkrankung ist vor allem durch den Verlust des Denkvermögens und des Gedächtnisses gekennzeichnet. Von der Krankheit sind überwiegend Frauen betroffen, das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Auch wenn die Ursache für Alzheimer nicht eindeutig geklärt ist, kennen Mediziner doch einige Faktoren, welche die Entstehung der Demenz begünstigen können.
Morbus Alzheimer ist bis heute nicht heilbar, die Erkrankung verläuft schleichend und kann bis zur Pflegebedürftigkeit führen. Bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung sollen neben genetischen Faktoren auch bestimmte Grunderkrankungen und Kopfverletzungen eine Rolle spielen. Bei Patienten konnte ein Mangel an bestimmten Botenstoffen im Gehirn festgestellt werden, außerdem bilden sich krankhafte Proteinablagerungen. Die Nervenzellen schrumpfen im Verlauf der Erkrankung und die einzelnen Zellen verlieren den Kontakt zueinander.
Bei etwa 10 Prozent der Fälle liegt eine erbliche Komponente zu Grunde, die Krankheit tritt in diesem Fall meistens bereits vor dem 60. Lebensjahr auf. Beim Morbus Alzheimer handelt es sich um einen schleichenden Prozess, der sich am Anfang nur durch Vergesslichkeit äußert, die immer mehr zunimmt. Am Anfang versagt vor allem das Kurzzeitgedächtnis immer häufiger. Neue Situationen gestalten sich für den Patienten äußerst schwierig. Bei einer Alzheimer-Erkrankung ist die Vergesslichkeit deutlich stärker ausgeprägt, als bei einer normalen Altersvergesslichkeit.
Es kommt zu Störungen der Sprache, und auch Bewegungsabläufe können nicht mehr in gewohnter Weise durchgeführt werden, bis irgendwann sogar das selbstständige Essen zum Problem werden kann. Im Endstadium werden selbst Familienangehörige nicht mehr erkannt, der Patient nimmt frühkindliche Züge an und muss gepflegt werden. Viele Organfunktionen nehmen ab, so dass der Patient nur noch im Bett liegen kann.
Der Arzt führt mehrere neurologische Tests durch, doch in der Regel reicht die Schilderung für eine Diagnose aus. Eine Verkleinerung des Gehirns kann durch eine Kernspin- oder eine Computertomographie sichtbar gemacht werden. Medikamente können Alzheimer nicht heilen, sondern nur den Verlauf hinauszögern. Der Patient muss so früh wie möglich medizinisch begleitet werden, damit er gut auf den weiteren Verlauf vorbereitet ist, und die Krankheit so weit wie möglich hinausgezögert werden kann.