Demenz

Es gibt unterschiedliche Ursachen von Demenz-Erscheinungen. Die Alzheimer-Krankheit ist eine von ihnen.
Erste Symptome von Demenz ist eine zunehmende Vergesslichkeit der Betroffenen. Sie verlegen häufig Gegenstände, wiederholen schon beantwortete Fragen. Nach und nach können logisches Denken, Wissen und Können verloren gehen. Der Gebrauch der Sprache wird zunehmend ärmer und monotoner.

Im fortgeschrittenen Stadium der Demenz sind die Patienten nicht mehr in der Lage einfache Tätigkeiten des Alltags zu verrichten. Auch werden vertraute Menschen nicht mehr erkannt. Gegen Ende der Erkrankung verlieren die Betroffenen häufig die Kontrolle über ihre Körperfunktionen. Dabei belieben das Empfinden und die Gefühle erhalten. Die meisten Patienten registrieren ihre zunehmende Unfähigkeit und leiden stark unter den Reaktionen der Umgebung. Depressionen und wachsende Aggressivität können daraus resultieren.

Die Alzheimer-Krankheit zerstört die Nervenzellen im Gehirn. Die Zellreste ballen sich zusammen und blockieren den Stofftransport. So werden immer weniger Stoffe produziert, die die Informationen von Zelle zu Zelle leiten. Die Ursachen solcher Gehirnveränderungen sind noch weitgehend unbekannt. Genetische Faktoren spielen mit Sicherheit eine Rolle. Auch Menschen, die einmal eine Gehirnverletzung hatten haben ein größeres Risiko an der Alzheimer Krankheit zu erkranken.

Der Verlauf der Demenz kann sehr unterschiedlich sein. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto abhängiger werden die Betroffenen von der Pflege und Fürsorge anderer Menschen. Ein vollständiger körperlicher und seelischer Verfall führt nach fünf bis zehn Jahren zum Tod.

Die Frage einer wirksamen Vorbeugung der Demenz wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Während die einen sagen, dass eine Vorbeugung nicht möglich ist, vertreten andere die Meinung, dass ein mobiles Gehirn, gedankliche Flexibilität und ein gewisses Maß an Interesse an unterschiedlichsten Dingen, einer späteren Demenz vorbeugen kann.

Man sollte bei den ersten Anzeichen einer Demenz den Arzt aufsuchen. Er wird feststellen ob die Form der Demenz behandelbar ist oder nicht. Häufig ist es schwer zu unterscheiden ob es sich um normale Alterserscheinungen oder um eine beginnende Alzheimer-Erkrankung handelt.

Vor allem die Mitmenschen können viel dazu beiragen, dass die Betroffenen mit ihrer zunehmenden Behinderung möglichst lange Zeit zurechtkommen. Sies ist ungemein wichtig, damit sie nicht noch zusätzlich unter dem ungeschickten oder ablehnenden Verhalten ihrer Umgebung leiden müssen. Genau Informationen über die Erkrankung und ihren Verlauf sind hilfreich um das richtige Verhalten zu finden. Selbsthilfegruppen können dabei unterstützen. Dem Patienten sollte weiterhin Wärme und Zuneigung gezeigt werden. Wenn es irgendwie möglich ist sollte dem Kranken die vertraute Umgebung und sein regelmäßiger Tagesablauf erhalten werden. Die Patienten sollten ihre täglichen Verrichtungen so lange wie nur möglich selbst erledigen. Dies fördert das psychische Gleichgewicht und das Selbstwertgefühl.